Nach etlichen regnerischen Stunden wurden die Kameraden der FF Haslach am 29. Juni um 15:22 Uhr zu einer „verschlammten Einfahrt“ per Sirene alarmiert.
20 Kameraden machten sich daraufhin auf den Weg zum Einsatzort am Grubberg.
Etwas verdutzt waren die ausrückenden Feuerwehrkollegen die beruflich beim Bauhof tätig sind – waren sie doch bereits am Vormittag im Dienste der Gemeinde an der Einsatzadresse.
Am Einsatzort war dann rasch klar, dass die private Hauseinfahrt nicht mehr verschlammt war (dies hatten bereits die Mitarbeiter des Bauhofs am Vormittag mit schweren Gerät erledigt).
Tatsächlicher Grund des Anrufes war, dass die besagte Hauseinfahrt vom Bauhof nicht besenrein hinterlassen wurde. Und diesen Fauxpas sollten nun die Kameraden der Feuerwehr beheben.
Ziemlich sprachlos verließen die Einsatzkräfte den „Einsatzort“ – ohne den Wunsch der alarmierenden Person nachzukommen.
Wir möchten mit diesem Einsatzbericht niemanden verurteilen. Uns ist bewusst, dass es (Stress-)Situationen gibt, die man als Beteiligter anders interpretiert als externe Personen. Auch fühlen wir uns zu unserem Leitbild verpflichtet: „Ehrenamtlich und unentgeltlich helfen wir in Gefahr, Not und im Katastrophenfall.“ Nur hat auch die Not ihre Grenzen. Vorallem, wenn 20 Kameraden ihren Arbeitsplatz unverzüglich für kostenlose Reinigungsarbeiten verlassen sollten.
Bitte richten sie daher derartige „Einsatzwünsche“ direkt an die Gemeinde oder nehmen sie mit unserem Kommandanten Kontakt auf.
Passend dazu ein Satz eines Feuerwehrkollegen und Journalisten, der zwar aus 2006 stammt aber gültiger denn je ist: „Die Feuerwehr ist – nicht – immer und überall“.