Am 26. Juni 2023 um 20:13 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Haslach per Sirene zu einem technischen Einsatz gerufen. Ein Kohlenmonoxid-Warner in dem Einfamilienhaus hatte ausgelöst, was auf eine erhöhte Konzentration hinwies. Die Kameraden rückten mit dem TLF-A und dem LFB-A2 aus. (Kohlenmonoxid ist ein farb- geruch- und geschmackloses Gas, das in höheren Konzentrationen als Atemgift wirkt.)
Die Hausbesitzerin wies die Kameraden vorbildlich ein und schilderte dem Einsatzleiter die Situation. Der CO-Warner war in der Nähe des Pellets-Lagers installiert, was darauf hindeutete, dass das Gas dort entstand. Das Warngerät zeigte eine Konzentration der ersten Warnstufe an.
Ein Atemschutztrupp betrat das Haus, um eine Messung mit einem Gerät der Feuerwehr durchzuführen. Die Messergebnisse bestätigten einen erhöhten CO-Wert, der jedoch keine akute Gesundheitsgefährdung darstellte.
Um die Gase abzuleiten und die Konzentration im dem Gebäude zu senken, wurde umgehend eine Überdruckbelüftung des gesamten Hauses sowie des Pelletslagers eingeleitet. Der Atemschutztrupp überwachte währenddessen kontinuierlich die CO-Konzentration, um sicherzustellen, dass die Belüftungsmaßnahmen den gewünschten Effekt erzielten. Als weitere Maßnahme installierten die Kameraden ein elektrisches Entlüftungsgerät direkt an der Pellets-Einspeisung.
Die oben beschriebenen Maßnahmen wurden während des Einsatzes mit dem örtlichen Rauchfangkehrer abgestimmt. Die Besitzerin wurde angewiesen, ehest möglich Kontakt zum Lieferanten der Pellets aufzunehmen.
Der Einsatz war für die 25 ausgerückten Kameraden um 21:30 Uhr beendet.
26.06.2023
Kohlenmonoxid – Alarm in Haslach
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